
🎙️ Gelesen von mir - für dich.
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Wenn das Leben zu laut wird – warum kreative Auszeiten mehr sind als Luxus
Der Tee ist längst kalt.
Draußen tobt der Wind, innen tobt der Kopf.
Und irgendwo dazwischen sitzt du – funktionierend, denkend, sorgend, gebend.
Immer gebend.
Wann hast du das letzte Mal etwas nur für dich getan – nicht aus Pflicht, nicht weil es „sinnvoll“ ist, sondern weil es dich zum Lächeln bringt?
Weil es dich atmen lässt?
Ich frage das nicht, um zu belehren.
Ich frage, weil ich selbst viel zu oft vergesse, wie heilsam es ist, still zu werden und etwas zu tun, das keinen Zweck erfüllt – außer dem, mich wieder bei mir selbst ankommen zu lassen.
Herzstück: Der Raum, in dem Neues entstehen darf
Es gibt diese stillen Orte in uns.
Manchmal sind sie verstaubt, lange unberührt.
Und doch warten sie nur darauf, dass wir ihnen wieder Leben einhauchen.
Ich erinnere mich an einen Moment, an einem verregneten Sonntag.
Die Kinder spielten, das Haus war voller Geräusche – und doch setzte ich mich an den Küchentisch, zündete eine Kerze an und malte.
Ohne Plan, ohne Ziel. Nur Farben, Hände, Herz.
Und da war sie plötzlich wieder – meine innere Stimme.
Leise, aber klar.
Nicht perfekt, nicht laut – aber ehrlich.
Sie sagte: „Hier bin ich.“
Kreative Auszeiten sind wie Fenster, die sich öffnen, wenn es in uns stickig geworden ist.
Sie lüften unsere Gedanken, schenken Licht.
Manchmal bringen sie uns zurück zu dem, was wir längst wussten – aber vergessen haben.
Vielleicht kennst du das auch: Du schreibst ein paar Zeilen in ein Notizbuch, einfach so.
Oder du pflückst unterwegs ein paar Blumen und stellst sie in eine Vase.
Du singst im Auto.
Du tanzt heimlich in der Küche.
Und auf einmal bist du wieder da.
Nicht als Mutter, Partnerin, Tochter, Freundin – sondern einfach als du.
Ganz.
In diesen Momenten geschieht etwas, das tiefer geht als jede To-do-Liste.
Es ist Selbstfürsorge in ihrer ehrlichsten Form.
Es ist Achtsamkeit im Alltag, die nicht aus Büchern kommt, sondern aus deinem Innersten.
Und sie kostet nicht viel.
Nur ein bisschen Mut, dir selbst wieder zu begegnen.

Impuls: Du darfst …
Du darfst Pausen machen, ohne dich zu rechtfertigen.
Du darfst Dinge tun, die keinen Zweck haben – außer dem, dich glücklich zu machen.
Du darfst dich selbst wichtig nehmen, ohne egoistisch zu sein.
Vielleicht ist es ein Pinsel.
Vielleicht sind es Worte, Töne, Stoffe, Scherenschnitte.
Vielleicht ist es das Backen von Brot.
Oder das Füllen eines leeren Blattes mit all dem, was du nicht sagen konntest.
Was es auch ist – es zählt.
Weil du zählst.
Und wenn du merkst, dass du oft müder bist als du sein solltest,
wenn dein Lächeln schwer fällt
und alles nur noch funktioniert,
dann ist das kein Zeichen von Schwäche.
Es ist ein Zeichen dafür, dass du eine kreative Auszeit brauchst.
Nicht später.
Jetzt.

Abschluss: Wie ein stiller, heller Morgen
Vielleicht beginnt alles mit einer kleinen Geste.
Ein Stift auf Papier.
Ein Lied, das du mitsingst.
Ein Spaziergang mit offenen Sinnen.
Es muss nicht groß sein.
Nur echt.
Denn genau in diesen Zwischenräumen – da, wo das Müssen kurz leise ist –
wächst etwas Neues.
Klarheit. Kraft. Verbindung.
Und vielleicht ein Impuls, der dich weiterträgt.
Ich wünsche dir Räume, in denen du aufblühen darfst.
Und stille Momente, in denen du dich selbst wieder hörst.
Deine ImpulsStifterin 💛